PILGERKAPELLE
HAGGENEGG
PILGERKAPELLE HAGGENEGG
Am Jakobstag, 25. Juli 2010, konnte unter grosser Teilnahme der Bevölkerung die im Jahr 1700 erbaute und nun vollständig restaurierte Passkapelle auf der Haggenegg eingesegnet werden. Sie liegt auf halbem Weg zwischen Einsiedeln und Schwyz. Der Übergang ist mit 1414 MüM der höchst gelegene am Jakobsweg nördlich der Pyrenäen. Das Innere der Kapelle ist schlicht gehalten, ein Raum der Ruhe und Besinnung. Im Zentrum steht ein altes Steinkreuz, eine Sitzbank lädt zum Verweilen. Die Kapelle ist in der schneefreien Zeit (ca. April bis Oktober) rund um die Uhr zugänglich. Das kleine Gotteshaus ist wunderschön gelegen, mit freiem Blick auf den Schwyzer Talkessel, die Rigi und den Lauerzersee.
GESCHICHTE
Die Kapelle wurde um 1700 durch Landammann Gilg Christoph Schorno (1668 – 1744) erbaut, weil an dieser Stelle ein altes Steinkreuz gefunden wurde. Das unvollständig erhaltene Kreuz aus Sandstein mit einer Höhe von 47 cm enthält auf dem Querbalken in gotischen Minuskeln die schwer lesbare Inschrift. Die Schriftart weist ins Mittelalter zurück, eine genaue Datierung ist jedoch nicht möglich. Der mögliche Zeitraum erstreckt sich vom 12. bis ins 16. Jahrhundert.
KAPELLE UND GLOCKENTURM
Die Pilgerkapelle lädt zu Ruhe und Innehalten ein. Sie ist schlicht gehalten. Im Zentrum steht das steinerne Kreuz, auf welches jeweils am Jakobstag (sowie an den Vor- und Nachtagen) um 13.30 Uhr der Strahl der Sonne durch eine Dachluke fällt. Die Kapelle ist in der schneefreien Zeit rund um die Uhr zugänglich. Im Winter bleibt sie geschlossen.
Der neue Glockenturm in Kreuzprofil ist ein Unikat aus Baubronze.